TSV Großberg - TSV Wörth a.D.

Das erste Punktspiel im neuen Jahr konnte gegen den Tabellenführer aus Wörth nicht positiv gestaltet werden und die Bergler verloren mit 1-3 vor heimischer Kulisse.

 

Nachdem vorige Woche das Derby gegen Oberhinkofen witterungsbedingt abgesagt werden musste, war man dieses Wochenende gleich in der Pflicht, dem Aufstiegsaspiranten aus Wörth die Punkte abzuknöpfen. Das Wetter hätte besser nicht sein können, der Gegner vermutlich aber auch nicht. Das Spiel war in den Anfangsminuten sehr intensiv und beide Mannschaften konnten den Ball nur kurz in ihren Reihen halten, bis der Gegnerdruck sie zum langen Ball forcierte. Kaum hatten es sich die gut 70 Zuschauer auf ihren Plätzen in der Sonne bequem gemacht, jubelten schon die Gäste. Nach einer Unachtsamkeit konnte der Wörther Stürmer Mate den Ball an Geiss vorbeispitzeln und überlüpfte Torwart Beck, während Löbert beim Versuch zu klären wegrutschte. Anscheinend hatte die Abwehrreihe beim Anstoß den Schock noch nicht überwunden, denn der Rückpass zum Innenverteidiger wurde zur Vorlage für den lauernden Zinner, der dann im 1gg1 dem verdutzten Beck keine Chance ließ. Trainer Gieler konnte mit den 2 „ins eigene Nest gelegten Eiern“ nicht zufrieden sein. Im Nachhinein betrachtet wurde in diesen Situationen leichtfertig die Partie verschenkt, denn im Anschluss war das Spiel über große Strecken ausgeglichen. Zwar konnte der erste richtige Torschuss erst nach einer halben Stunde durch Petermann verzeichnet werden, doch schaffte man es zumindest, den Gegner weitestgehend vom Tor fernzuhalten oder Beck war nach langen Bällen zur Stelle und klärte. In Minute 33. hätte es dann für die Hausherren klingeln können: Die Abwehr der Wörther brachte den Ball nicht weg und Balasubramaniam durfte von der Strafraumkante abschließen. Sein Schuss strich aber einen halben Meter über die Querlatte. Kurz vor der Halbzeit geschah es dann aber doch: Geiss setzte sich wider seiner Position als Innenverteidiger dynamisch auf Aussen durch und chippte den Ball in die Mitte. Torhüter Fichtl konnte den Ball nur wegfausten, was Kreuzer aus der zweiten Reihe sofort ausnutzte und den Ball ins Tor bugsierte.

 

In Halbzeit 2 sahen die Anhänger das gleiche Bild: man brachte sich durch Fehler im Spielaufbau selbst in Bedrängnis. Nachdem Löbert und Wagenknecht den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, war Beck durch einen Lupfer schon geschlagen, doch Geiss rettete in letzter Sekunde. Die Bergler selbst wurden meist nur über lange Bälle gefährlich, doch sowohl Mayer, als auch der eingewechselte Krug konnten nicht ausgleichen. In Minute 88 gelang den Wörthern das entscheidende Tor zwar nicht, denn es wurde nach einem Abpraller auf Abseits entschieden. Allerdings machten sie es nur wenige Minuten später besser und spielten einen Konter sauber zu Ende. Zu diesem Zeitpunkt warfen die Hausherren alles nach vorne, um vielleicht doch noch einen Punkt abzustauben.

 

Alles in allem geht der Sieg des Tabellenführers in Ordnung, man merkte dem Team die physische Überlegenheit an. Trotzdem wurmt die Art und Weise , wie die Tore gefallen sind, denn man hat sich an diesem Wochenende vor allem selbst geschlagen.